Sachsen startet bundesweites Projekt der Pflegevernetzung

[sachsenjäger]

Sachsen startet bundesweit einzigartiges Projekt der Pflegevernetzung

Am 12. Juni 2009 startet sachsenweit eine neue Form der Pflegeberatung. Die mit dem Pflegeweiterentwicklungsgesetz vorgeschriebene Beratung von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen ist als Erstkontakt ab sofort über das Internetportal "www.Pflegenetz.Sachsen.de" und eine Telefonhotline "0180 2 460046" möglich. Außerdem können sich Informationssuchende aber auch weiterhin persönlich von den Sozialämtern der Kreisfreien Städte und Landkreise sowie von den Pflegekassen beraten lassen. Damit wählt der Freistaat als einziges Bundesland eine eigene und aus sächsischer Sicht bessere Form der Pflegeberatung.

Zur Weiterentwicklung der pflegerischen Versorgungsstruktur wurde heute eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Sozialministerium Sachsen, den sächsischen Pflegekassen, dem Sächsischen Städte- und Gemeindetag und dem Sächsischen Landkreistag unterzeichnet. Die Vereinbarung regelt die partnerschaftliche und vernetzte Zusammenarbeit beim Thema Pflegeberatung für die Zukunft.

Die vernetzte Pflegeberatung verspricht im Vergleich zu Pflegestützpunkten bei gleichwerti-ger Beratungsleistung kürzere Wege für die Menschen und weniger Bürokratie. Die vorhandenen finanziellen und personellen Ressourcen und Einrichtungen sollen – wie vom Gesetzgeber auch vorgesehen – zielgerichtet den pflegebedürftigen Menschen und ihre pflegenden Angehörigen zu Gute kommen.

Die Vernetzung zielt auf die reibungslose Organisation von Hilfe- und Versorgungsleistungen ab, damit auf diese im konkreten Einzelfall zurückgegriffen werden kann.

Ausgehend von der jeweiligen Situation pflegebedürftiger Menschen soll nach einem Erst-kontakt über die Internetseite, die Telefonhotline oder nach einem persönlichen Gespräch eine individuelle Pflegeberatung stattfinden. Diese wird dann von Pflegeberatern der jeweils zuständigen Pflegekasse durchgeführt.

Das Sozialministerium Sachsen, die sächsischen Pflegekassen, der Sächsische Städte- und Gemeindetag sowie der Sächsische Landkreistag sehen diesen Weg der vernetzten Pflegeberatung einhellig als effiziente Möglichkeit, sowohl den gesetzlichen Anforderungen als auch den demografischen und gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen gerecht zu werden.

Den gesamten Text der gemeinsamen Pressemitteilung entnehmen Sie bitte der Anlage.

http://www.ssg-sachsen.de/index_flash.asp