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Steuerausfälle von bis zu 200 Milliarden Euro erwartet
22. April 2009

Loch wächst von Jahr zu Jahr

Die Steuereinnahmen brechen aufgrund der Wirtschaftskrise ein.

In einem Vorabbericht in der Mittwochsausgabe der «Berliner Zeitung» ist zulesen, dass Experten in ersten Berechnungen davon aus- gingen, dass Bund, Länder und Gemeinden in diesem und in den kommenden vier Jahren bis zu 200 Milliarden Euro weniger einnehmen als bisher erwartet. Allein in diesem Jahr fehlten aufgrund der Rezession zwischen 25 und 30 Milliarden Euro.

Das Loch wachse dann jährich weiterhin, weil auch für die folgenden Jahre die Schätzungen nach unten korrigiert werden müssten, hieß es in dem Blatt weiter. Durch die Steuererleichterungen im Rahmen der beiden Konjunkturpakete entstünden weitere Ausfälle. Am 14.Mai soll die offizielle Steuerschätzung für den Zeitraum 2009 bis 2013 vorgelegt werden. (dtn/ij/ddp)

Das ist ein Teufelskreis. Sinkende Einnahmen bei gleichbleibenden oder sogar steigenden Ausgaben bedingen eine höhere Neuverschuldung. Nur wer finanziert diese Neuverschuldung zwangsläufig? Das man in diesem Zusammenhang an die Erhöhung von Steuersätzen nachdenkt, dürfte viele Unternehmen und Leistungsträger zum Nachdenken über eine lange Reise ins Ausland bewegen.

So langsam wird das alles klarer. Auch für 2010 wird keine Besserung erwartet. Gegenwärtig machen die Politiker Wahlgeschenke, die aber nicht finanzierbar sein werden. Noch vor der Wahl denkt man darüber nach, wie man mit einer "Auffanggesellschaft" die Schrottpapiere (ich hörte von 800 Milliarden € bei den deutschen Banken) durch den Staat aufkaufen könnte, um die klammen Banken von Ihren bösen Bilanzposten befreihen könnte.

Na dann weiter so, das böse Erwachen kommt noch in diesem oder nächsten Jahr. Nur meine ganz persönliche Meinung.