Krieg in Europa und der deutsche Schlingerkurs

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Re: Krieg in Europa und der deutsche Schlingerkurs

Beitragvon rose am Fr 10. Feb 2023, 17:22

Hier das pass doch gleich mal dazu, worum es eigentlich geht:

540.000 Euro für alten 15.000-Euro-Panzer: Miese Deals für den Krieg in der Ukraine

Groß abkassieren will jetzt ein belgischer Waffenhändler: Er hat Dutzende 59 Jahre alte Leopard-1-Kampfpanzer in seinen Hallen und verkauft sie nun um 540.000 Euro pro Stück – die Panzer sollen in die Ukraine verschickt werden. Gekauft hat er die Fahrzeuge um je 15.000 Euro.

Dieses Beispiel zeigt sehr gut, wie nun aktuell Waffenhändler und Rüstungskonzerne beim Krieg in der Ukraine mit dem Leid von Millionen Menschen kräftig verdienen wollen – und sich die Waffenlieferungen an die ukrainischen Streitkräfte von den europäischen Steuerzahlern extrem teuer finanzieren lassen: Der belgische Waffenhändler Freddy Versluys hat in Tournai (Belgien) vermutlich das größte private Panzer-Arsenal Europas und würde jetzt mehr als 50 seiner gelagerten Leopard-1-Kampfpanzer an die belgische Regierung zurück verkaufen. Das Problem dabei: Versluys hat die 59 Jahre alten ausgemusterten Kettenfahrzeuge mit ihren veralteten 105-mm-Geschützen um 15.000 Euro pro Stück gekauft – und möchte jetzt pro Leopard-1-Panzer 540.000 Euro vom belgischen Steuerzahler, damit diese alten Panzer dann an die Ukraine verschenkt werden können.

Bei 50 Leopard 1 käme der Belgier nun auf 27 Millionen Euro an Einnahmen, investiert hat er dafür 750.000 Euro. Die Verhandlungen laufen und es ist gut möglich, dass auch die EU über das Budget der Europäischen Friedensfazilität (EFF), in das auch Österreich einzahlt, den Panzerdeal mitfinazieren könnte. Immerhin – der eXXpress berichtete – bezahlt auch die EU über die EFF der polnischen Regierung die gesamte Lieferung ihrer Leopard-2-Kampfpanzer an die Ukraine.

Der belgische Waffenhändler Freddy Versluys hat auch noch 112 Kürassier-Jagdpanzer konserviert, die das Bundesheer im Jahr 2014 ausgemustert hat. Sie sind für einen Feuerkampf an der Front in der Ukraine aus zweierlei Gründen fast wertlos: Wie berichtet, kann die 105-mm-Kanone der Kürassier keine T-72-Kampfpanzer und jüngere Modelle zerstören, außerdem hat das Bundesheer das wertvolle, in Israel hergestellte Feuerleitsystem vor der Außerdienststellung ausgebaut.
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Re: Krieg in Europa und der deutsche Schlingerkurs

Beitragvon Hagemann am Fr 10. Feb 2023, 19:37

Im Westen wieder mal nichts neues:

Pulitzer-Preisträger: Die USA haben Nord Stream gesprengt - Washington dementiert - 08.02.2023
Im Juni 2022 haben US-Taucher den Sprengstoff bei Nord Stream hinterlegt – unter dem Deckmantel von NATO-Übungen. Danach haben die Norweger die Ladung gezündet. Das behauptet der Journalist und Pulitzer-Preisträger Seymour Hersh. Washington widerspricht energisch.

Seymour Hersh, der jahrzehntelang als Starreporter für die New York Times und den New Yorker schrieb, veröffentlichte am Mittwoch eine Enthüllung über den Nord-Stream-Anschlag. Das Weiße Haus reagierte prompt.Getty
US-Marinetaucher sollen im vergangenen Juni bei einer vom Weißen Haus angeordneten verdeckten Operation Sprengsätze an den Gaspipelines angebracht haben. Das behauptet nun der legendäre Investigativ-Journalist Seymour Hersh (85). Für seine früheren Enthüllungen hat Hersh den Pulitzer-Preis erhalten. Er hat unter anderem das Massaker von My Lai im Jahr 1968 während des Vietnamkrieges aufgedeckt und den Folterskandal der US-Streitkräfte im Irak.

Seymour Hersh ist nach zahlreichen Enthüllungen in den vergangenen Jahrzehnten eine Reporter-Legende.Bettmann Archive/Getty Images
Die Sprengsätze sind Hersh zufolge dann im September mit Hilfe Norwegens ferngezündet worden. Das Ganze sei eine verdeckte CIA-Operation gewesen unter dem Deckmantel der NATO-Übung BALTOPS 22. US-Präsident Biden soll den Entschluss zur Sprengung der Pipeline nach einer monatelangen Planung getroffen haben. Der Großteil der Planungsphase habe sich jedoch um die Frage nach dem „ob“ gedreht, nicht um die Frage nach dem „wie“, behauptet Hersh.

Hersh, der sich auf ungenannte nationale Sicherheitsquellen beruft, beschreibt monatelange Diskussionen und ein Hin und Her zwischen dem Weißen Haus, der CIA und dem Pentagon. In dem Bericht heißt es, dass die Planungen bereits im Dezember 2021 begonnen haben und eine spezielle Task Force unter der Ägide des nationalen Sicherheitsberaters der USA, Jake Sullivan, gebildet wurde.

CIA: Völlig und vollkommen falsch
Innerhalb der Geheimdienstgemeinschaft soll es erheblichen Widerstand gegen die Pläne gegeben haben. Während „all dieser Intrigen“, so die Quelle „sagten einige Mitarbeiter der CIA und des Außenministeriums: ‚Tut das nicht. Es ist dumm und wird ein politischer Albtraum sein, wenn es herauskommt‘.“

Die Reporterlegende veröffentlichte den Bericht auf einem Blog. Er sorgt bereits für ein Blätterrauschen in den amerikanischen Medien. Hersh beruft sich dabei auf ungenannte Quellen, ohne Beweise vorzulegen. Das Weiße Haus hat den Bericht umgehend zurückgewiesen. „Diese Behauptung ist völlig und vollkommen falsch“, sagte ein Sprecher des Auslandsgeheimdienstes CIA am Mittwoch.

Zum Zeitpunkt er Sprengung floss kein Gas nach Deutschland, aber die Leitungen waren gefüllt.APA/AFP/Handout/ SWEDISH COAST GUARD
Schweden geht von Spionageakt aus
Insgesamt vier Explosionen hatten im September in der Ostsee Lecks in die Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 gerissen. Schwedens geht von einem Sabotage-Akt aus. Sprengstoffreste sollen bereits nachgewiesen worden sein. Der Anschlag geschah in den Wirtschaftszonen Schwedens und Dänemarks.

Sicher ist bis heute nur so viel: Ein Staat steckte dahinter – aufgrund der Menge an Sprengstoff. Es gibt mittlerweile, wie erst jüngst Generalbundesanwalt Peter Frank in einem Interview einräumte, bis heute keine Beweise für eine Urheberschaft Russlands.


US-Präsident Joe Biden hat mit Aussagen im Frühjahr den Verdacht auf die USA gelenkt.APA/AFP/SAUL LOEB
Joe Biden: Werden Nord Stream ein Ende bereiten
Ebenso steht fest: Den Vereinigten Staaten sind die Gaspipelines schon seit längerer Zeit ein Dorn im Auge. Moskau deutet von Anfang an eine amerikanische Urheberschaft hinter dem Anschlag an: „Der US-Präsident muss auf die Frage antworten, ob die USA ihre Drohung umgesetzt haben“, erklärte eine Sprecherin des russischen Außenministeriums im September nach dem Vorfall.

Der Grund: Biden hatte mehrere Wochen vor Beginn der Invasion gewarnt: Sollte Russland im Nachbarland einmarschieren, „dann wird es kein Nord Stream 2 mehr geben“. Das „verspreche“ er, unterstrich der Präsident, ohne nähere Angaben zu machen. „Wir werden dem ein Ende bereiten.“

Allerdings hat danach die deutsche Bundesregierung von sich aus Nord Stream 2 ein Ende gesetzt. Sie legte das Projekt auf Eis, unmittelbar vor Russlands Invasion und als Reaktion auf Putins rechtswidrige Anerkennung der Unabhängigkeit der Separatisten-Gebiete in der Ostukraine.
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Re: Krieg in Europa und der deutsche Schlingerkurs

Beitragvon 4-Korn am Mo 13. Feb 2023, 15:39

Schicksalsschlacht oder Symbolik? Die blutige Schlacht um Bachmut - SRF 12.02.2023

Das Blutvergiessen geht weiter, die Russen suchen den Durchbruch: Militärexperte Niklas Masuhr über die Bedeutung von Bachmut.

Seit Monaten tobt an der Front in der Ostukraine eine blutige und verlustreiche Schlacht um Bachmut. «Wir kämpfen um jede Strasse, jedes Haus, jedes Treppenhaus» verkündete der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, am Wochenende.

Erbittert versuchen die Ukrainer, ihre Stellungen zu halten. «Niemand wird Bachmut aufgeben. Wir werden solange kämpfen, wie wir können», erklärte der Staatschef Wolodimir Selenski erst vergangenen Freitag. «Bachmut ist eine Festung».

Von den vor dem Krieg in Bachmut lebenden 70’000 Einwohnerinnen und Einwohnern sind laut Bürgermeister Olexij Rewa nur noch gut 8000 vor Ort. Die Industrie ist – wie die gesamte Infrastruktur – infolge der Kämpfe völlig zerstört.

Laut dem britischen Geheimdienst zieht sich die Schlinge um die Ukrainer aber weiter zu: Gemäss dem neuesten Lagebericht der Militärexperten in London kreisen russische Truppen die Stadt immer stärker ein.

Doch was kann Russland gewinnen, wenn es Bachmut einnimmt? «Sie könnten damit die nächste ukrainische Verteidigungsstellung zerschlagen und die Front weiter nach Westen verlagern», erklärt Niklas Masuhr. Er analysiert militärische Strategien am Center for Security Studies der ETH Zürich.

Kramatorsk liegt nur eine Autostunde entfernt von Bachmut und wird von der ukrainischen Armee als Rückzugsbasis genutzt. Die Grossstadt könnte das nächste Ziel des russischen Angriffs werden.

Der ETH-Experte geht davon aus, dass die Ukrainer zwischen Kramatorsk und Bachmut weitere Verteidigungsstellungen gebaut haben: «Abhängig von den Verlusten könnten nach dem Fall von Bachmut ukrainische Reserven zur Front geschickt werden, die sich noch in der Ausbildung befinden.»

Heisst: Die Ukraine müsste Truppen in den Kampf schicken, bevor sie voll für den Kampf an der Front ausgebildet sind – auch an westlichem Militärgerät wie den Panzerfahrzeugen, die an die Ukraine geliefert werden. «Das würde bedeuten, dass die Ukraine ihre späteren Gegenoffensiven abschwächen müsste, um die Situation zu stabilisieren.»

Verluste schlagen auf Kampfmoral
Die Russen beissen sich wieder an der Front fest und vermelden Erfolge. Haben der Westen und die Ukraine die russische Schlagkraft unterschätzt? «Man kann festhalten, dass die Konsolidierung der russischen Truppen Anfang Oktober durchaus gut gelaufen ist», sagt Masuhr. «Sie haben die Defensive gestärkt und sind jetzt wieder in der Lage, in die Offensive überzugehen.»

Der ukrainische Präsident Selenski fordert unablässig die Lieferung weiterer schwerer Waffen vom Westen. Die dramatischen Appelle sind für den Militärexperten berechtigt. Denn gepanzerte Fahrzeuge und weiteres Militärgerät seien extrem wichtig für die Ukraine. «Dies nicht nur, um Gegenoffensiven zu führen, sondern auch in defensiven Szenarien wie man sie derzeit in Bachmut sieht.»

Der Militärexperte schliesst: «Jetzt geht es darum, wer in diesem Krieg mehr Schwung, mehr Momentum hat. Es geht nicht nur darum, wer welche Punkte auf der Karte hält, sondern wer wie viele Verluste erlitten hat und wie diese verteilt sind.» Denn dies beeinflusse auch wesentlich die Kampfmoral der Streitkräfte – auf beiden Seiten

Eines ist aber klar: Fällt Bachmut und fällt auch Kramatorsk, ist die Schlacht um den Donbas entschieden.
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Re: Krieg in Europa und der deutsche Schlingerkurs

Beitragvon Heinze am Mo 13. Feb 2023, 18:05

Video: Ukrainer erklärt, warum er russische Gefangene erschoss - von Rene Rabeder, 13.02.2023

Seit Tagen verbreitet sich ein Video in den Sozialen Medien, dass die kaltblütige Hinrichtung russischer Kriegsgefangener durch ukrainische Soldaten zeigt. Sergei Makarenko (26), einer der Schützen, erklärt in einem eigenen Video nun seine Sicht auf die Ereignisse.

Nach Bekanntwerden seiner Identität stellte Makarenko eine Videobotschaft ins Internet. Darin erklärt er unter anderem, dass die russischen Soldaten angeblich keine Gefangenen gewesen seien. Er behauptet viel mehr, dass sie während des Kampfes selbst in die Stellungen der ukrainischen Streitkräfte eingedrungen seien.

Aus nächster Nähe Unbewaffnetem in den Kopf geschossen
Vor wenigen Tagen tauchte in den sozialen Netzwerken ein Video von der brutalen Hinrichtung russischer Soldaten auf. Es zeigt ukrainische Truppen, die drei Männer in russischen Militäruniformen verhören. Man sieht sie deutlich, wie sie ohne Waffen auf dem Boden liegen und ihre Hände hinter dem Kopf halten. Nachdem einer von ihnen eine Frage eines Ukrainers nicht beantwortet hat, schießt er ihm aus nächster Nähe mehrmals in den Kopf.

Ukrainischer Soldat beteuert: "Sie haben uns gestürmt"
Medienberichten zufolge wurde das Video des Mordes in den Vororten von Artemovsk (Bakhmut) gedreht, wo immer noch heftige Kämpfe stattfinden. Serhiy Makarenko, ein Berufssoldat der ukrainischen Armee, wurde als Urheber des Videomaterials identifiziert.

“Sie sagen, die Gefangenen wurden erschossen … Erstens waren es Wagner-Söldner, zweitens haben sie uns gestürmt. Drittens, was meinen Sie mit Gefangenen? Kriegsgefangene sind, wenn sie von sich aus zu uns gekommen sind und ihre Waffen niedergelegt haben”, beteuert Makarenko in einem Video seine Unschuld. “Es war nicht so, dass sie zu uns kamen, ihre Waffen niederlegten und sagten: ‘Wir ergeben uns'”, erinnert sich der Berufssoldat.

https://exxpress.at/video-ukrainer-erkl ... -erschoss/

Schaut Euch mal das Video an, wie er versucht seine Kriegsverbrechen zu beschwichtigen. Was soll man dazu sagen. Das ist ein Mörder, nichts anderes. Der gehört sofort vor ein Kriegsgericht. Er rühmt sich noch der Tat und meint, dass er nicht wisse warum man die "Schwuchteln" gefangen nehmen müsse. Heißt - man solle sie alle standrechtlich erschießen. Man kann nur hoffen, dass sich das Problem in Bachmut von selbst klärt und er nicht vor ein Standgericht gezogen werden muss.

Das Video, wie dieser Kriegsverbrecher aus nächster Näche liegende und unbewaffnete Soldaten erschießt, möchte ich hier nicht zeigen. In den sozialen Medien könnt Ihr Euch das anschauen. Ich will die hier nicht sehen - diese Morde.
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Re: Krieg in Europa und der deutsche Schlingerkurs

Beitragvon Hagemann am Mo 13. Feb 2023, 19:14

Es ist eine Sache, ob man gezwungen wird in den Krieg zu ziehen. Aber das sind widerwärtige und schamlose Mörder! Dementsprechend sollten sie sie auch bestraft werden!
Staaten, die solche Kriegsverbrechen dulden und die Täten und Verantwortlichen schützen nicht zur Rechenschaft ziehen, werden einen Krieg nicht gewinnen können. Seien ihre Handlanger auch noch so grausam. Wenn die Moral der Truppe bereits derart kaputt ist, geht es den Bach herunter. Und das mit Recht.
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Re: Krieg in Europa und der deutsche Schlingerkurs

Beitragvon rose am Mo 13. Feb 2023, 19:31

Wie der Herr, so’s Gescherr oder der Fisch beginnt immer am Kopf zu stinken an !!!

Ich glaube schon daran, dass man solche Mörder verurteilen und ihrer gerechten Strafe zuführen wird. Wie ist es aber mit den anderen Nazis, Militaristen und Krigstreibern, die ganz offen den Krieg verherrlichen und das Leiden der Menschen verlängern - weil es den Superproft bringt oder Ihren Posten erhält ? Wie ist es mit den Medien, die solche Kriegsverbrechen ganz bewusst verschweigen ? Wie ist es mit den Politikern, die den Krieg eskalieren - im Wissen dass wir darin alle umkommen können ?

Da wird man noch viel aufzuarbeiten haben.
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Re: Krieg in Europa und der deutsche Schlingerkurs

Beitragvon frst am Di 14. Feb 2023, 09:34

Klitschko erneuert sein Flehen an den Westen: "Brauchen Tausende Generatoren für Kiew" - Express 14.02.2023

Kein fließendes Wasser, kein Strom. Für die Bevölkerung von Kiew ist das seit Wochen Alltag. Russische Angriffe auf die Energieversorgung zeigen Wirkung, Hilfe kann nicht schnell genug kommen. Bürgermeister Klitschko erneuerte am Montag sein Flehen nach weiteren Generatoren.

Zur Energieversorgung der ukrainischen Hauptstadt fordert Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko “Tausende” zusätzliche Generatoren. “Wir haben fast Tausend erhalten, aber wir haben 500 Kindergärten, 500 Schulen” in der Hauptstadt, sagt Klitschko.

Russische Taktik zermürbt die zivile Bevölkerung der Ukraine
Seit Oktober zielt Moskau immer wieder auf die ukrainische Infrastruktur, wodurch Millionen von Einwohnern mitten im Winter immer wieder mit Strom- und Heizungsausfällen zu kämpfen haben.

Stoltenberg fordert schnellere Waffenlieferungen
Apropos Lieferung: NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Bündnisstaaten eindringlich zu mehr Tempo bei der Lieferung von Waffen und Munition an die Ukraine aufgerufen. “Es ist klar, dass wir in einem Logistikrennen sind”, sagte er am Montag in Brüssel kurz vor einem Verteidigungsministertreffen an diesem Dienstag. Weitere Munition, Treibstoff und Ersatzteile müssten die Ukraine erreichen, bevor Russland wieder die Initiative auf dem Schlachtfeld ergreifen könne.


Das löst doch die Probleme nicht Kerr Klitschko. Letztlich sah ich Sie noch mit erhobenem Arm auf Bildern mit Asow. Auch nationalsozialistisches Gedankengut löst die Probleme in der Ukraine nicht. Du verwechselst die Situation mit einem Boxkampf, in dem Du dem Gegner mit einem Schlag K.O. schlagen könntest. Das ist hier Krieg in Europa und kein Kräftemessen, wo man vielleicht mal ein blaues Auge bekommt. Nein, hier entwickelt sich gerade ein 3. Weltkrieg, der die Menschheit auslöschen kann. Hier kämpft die Ukraine gerade bis zum letzten Mann und bis zur letzten Patrone. Was Ihr braucht und zwar sofort, ist Frieden und keine Stromagregate, die bis zur nächsten Nacht mal flackerndes Licht machen können. Überlegt, wie Ihr sehr schnell Frieden her bekommt. In dem Donbas leben doch sowieso übermäßig Russen, die erst mit den Füßen abgesimmt haben, wo sie hinwollen und nun, da Asow nicht nur friedlich vor der Tür stand, auch die Waffe in die Hand gemommen haben. Das Minsk Abkommen hat nicht gerade dazu beigetragen, das Problem zu lösen, sondern hat alles noch schlimmer gemacht. Es muss jetzt mal ein Ende mit dem Krieg haben. Auch Euer einfaches Volk wünscht sich das - wenn man mal die übliche Propaganda beider Seiten weglässt. Die jungen Männer wollen nicht in den Schützengräben sterben. Unterhaltet Euch mal mit denen. Natürlich werden das Eure Oligarchen anders sehen. Woran das liegt, weißt du doch selber.
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Re: Krieg in Europa und der deutsche Schlingerkurs

Beitragvon 4-Korn am Di 14. Feb 2023, 14:06

Hier einmal ein Beitrag des Jürgen Todenhöfer - früher Bundestagsabgeordneter und CDU Mitglied. Da ist schon was dran und eine ganz klare Aussage:

https://www.instagram.com/p/Coco-1EjeJI/?hl=de
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Re: Krieg in Europa und der deutsche Schlingerkurs

Beitragvon 4-Korn am Di 14. Feb 2023, 14:56

Über die Hintergründe der Nord-Stream Sprengungen in der Ostsee und über das uninteressierte Verhalten der Bundesregierung und der Massenmedien - 10.02.2023 von Udo Lattdorf

Die Infrastruktur für die Energieversorgung Deutschlands (durch die Nord-Stream 1 und Nord-Stream 2 Gas-Röhren zwischen Deutschland und Russland) wird im Herbst 2022 von Unbekannten gesprengt. Und die Deutsche Regierung interessiert sich nicht dafür wer die Täter waren? Sie lassen die Ermittlungen einfach schleifen, obwohl der materiellen Schaden (Baukosten für die Nord-Stram 2 Röhren lagen bei 10 Milliarden, 5 Milliarden Euro davon wurden vom deutschen Staat und von deutschen Firmen bezahlt und 5 Milliarden Euro wurden vom russischen Staat und von russischen Konzernen übernommen!) und die wirtschaftlichen Folgeschäden für die deutsche Wirtschaft gigantisch sind. Und keine Ermittlungs-Kommission und niemand in der deutschen Regierung interessiert sich dafür WER die Übeltäter waren? Vorher hat man versucht den Russen den Anschlag in die Schuhe zu schieben. Das hat nicht geklappt! Seit dem interessiert sich keiner in Regierung und Massenmedien dafür. Wie kann das sein? Und nun kommt eine von Seymor Hersh zusammen getragene Arbeit, die nahe legt, dass die die Sprengung der Gasleitungen von der USA in Zusammenarbeit mit der norwegischen Regierung durchgeführt wurde.

Seymor Hersh ist nicht irgendwer. Er ist der Journalist, der die Kriegsverbrechen der US-Armee an die Zivil-Bevölkerung beim Massaker von My Lai (in Vietnam) aufgedeckt hat.

Im Jahr 2004 publizierte er zum Folterskandal der US-Armee während des Dritten Golfkriegs im irakischen Gefängnis Abu-Ghuraib.

Und hier ein Kommentar über die Sprengung und das Schweigen der Massenmedien aus der "Weltwoche Daily" vom 09.02.2023: https://www.youtube.com/watch?v=aL2LpkeZ1_E


Aus meiner Sicht sind die Informationen, die wir darüber bekommen, einfach zu einseitig und die presse traut sich nur "gleichgeschaltet" zu informieren. Deshalb habe ich mal alternativ im Netz gesucht und den vorgenannten Kommentar gefunden. Viel Spaß beim lesen.
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Re: Krieg in Europa und der deutsche Schlingerkurs

Beitragvon Heinze am Di 14. Feb 2023, 15:07

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