renta-control-union.de

Hallo Zusammen
Kann mir einmal jemand weiterhelfen? Wir stehen vor der Frage ob wir das Gutachten zur Haushaltskonsolidierung selbst erstellen oder aber ob wir uns dazu Hilfe holen.

Keine einfache Antwort möglich. U.U. ist eine interne Lösung zu bevorzugen. Externe Projekte werden oft dann notwendig, wenn quantitative und qualitative Personalbedarfsanalysen und die daraus notwendigen Schlussfolgerungen anstehen. Stehen grundsätzliche Personalentscheidungen an, ist oft der externe Weg der bessere. Dies im eigenen Interesse der Kommune oder Einrichtung. Hier einmal eine Anregung dazu:

http://www.kommunalberatung-rcu.de/de/K ... Home-4.htm

Hallo Sylt,
deine Frage ist schon berechtigt und wieder sehr aktuell geworden. Viele Kommunen stehen in diesem und besonders im nächsten Jahr vor einer solchen Entscheidung.
Bei uns in der Verwaltung hat man das auch abgewogen. Lässt man einen Dritten die Probleme tatsächlich ansehen? ...Wird es etwas bringen und kostet das nur Geld? Kennen wir unsere Probleme nicht intern am besten und und...?
Wir haben uns zu einer externen Lösung entschieden und sind eigentlich gut gefahren. Maßgeblich war, dass wir zwar wussten, wo die Masse des Konsolidierungspotentials zu holen ist, aber uns war es über die Stadträte nie gelungen, solche Vorschläge durchzusetzen.
Unsere Berater hatten über 20 Jahre Erfahrung mit kommunalen Problemlösungen und hatte eine etwas andere Betrachtungsweise als wir seit vielen Jahren. Aus heutiger Sicht meine ich, wir waren in ziemlich eingefahrenen Gleisen. Der "Blickwinkel von außen" war auch einmeal für uns sehr gut, weil es nich den Lösungsweg sondern meist verschiedene Wege zur Lösung geben kann. Ganz wichtig war, dass die Berater die Mehtrheit der Vorschläge auch im Stadtrat so darstellen konnte, dass wir jetzt ein ausreichendes Konsolidierungskonzept haben. Die Sicht von "Außen" hat auch den Stadträten die Augen geöffnet, dass es eigentlich bereits nach 12.00 Uhr ist und die Alternativen nicht sehr groß sind.
Letztlich haben wir das auch aus rein ökonomischer Sicht so gemacht. Bei uns bekommt man für ein Konzept zur Haushaltskonsolidierung einen verloerenen Zuschuss. Der Eigenanteil beträgt 30%. Wenn wir das mit eigenen Leuten gemacht hätten wäre es aus meiner Sicht sehr teuer geworden. Und... wer von den eigenen Mitarbeitern will tatsächlich an die Personalkosten. Da braucht man gar nicht anfangen.

Hallo Grünrock,
Deine Erfahrungen zur Haushaltskonsolidierung under Entwicklung eines Haushaltssicherungskonzeptes kann ich schon nachvollziehen. Jedoch habe ich zu den Ursachen eine andere Auffassung. Es mag schon sein, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise die Sach verschäft hat. Die tiefe verschuldung der Kommunen hat aber schon immer bestanden und wurde auch in den fetten Jahren nicht wesentlich verringert. Schau doch mal hier herein:

http://www.wegweiser-kommune.de/themenk ... W_2010.pdf

Nach Urlaubsrückkehr - auch meine Auffassung dazu!

Bei uns im Hause war die Frage recht schnell entschieden. Das lag daran, dass wir sehr viel Konsolidierungspotential benötigten. Dies bedeutete - Senkung der Personalkosten - als Hauptkostenanteil unserer Kommune. Wer von Euch selbst mit der Personalarbeit in der Kommune befasst ist wird wissen, dass man für eine unvoreingenommene Analyse der Personalkosten einen möglichst objektiven "Dritten" benötigt. Bei mir selbst war es so, dass mir klar war, wenn ich eine neue Organisationsstruktur (die mir schon vorschwebte) selbst vorstelle und dann noch die Eingruppierungen korrigiere - dann brauche ich hier in der Stadtverwaltung nicht mehr weitermachen - wenn ich alles konsequent machen will. So ist das leider. Stimmts?