Haushaltskonsolidierung und Rezession

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Haushaltskonsolidierung und Rezession

Beitragvon Andreas am Fr 24. Okt 2008, 17:03

Hallo,

der Beginn einer nun auch für Deutschland abzusehenden Rezession wird Anforderungen an die Haushaltssicherung stellen, mit welchen wir uns bisher noch nicht beschäftigt haben. Für mich stellt sich die ernsthafte Frage, welche Auswirkungen auf die Universitäten und Hochschulen der Länder zu erwarten sind. Dabei beschäftigt mich insbesondere das Thema, wie sich die Rezession zunächst auf die Anzahl der Studierenden auswirken wird und sind die Studiengebühren tatsächlich in der jetzigen Form noch haltbar.
Wer beschäftigt sich mit dieser Frage an einer Uni?
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Re: Haushaltskonsolidierung und Rezession

Beitragvon Grünrock am Fr 24. Okt 2008, 17:31

Guten Tag!

Habe vor vielen Jahren an einer Hochschule gearbeitet. Nach meiner Meinung ist mit einem sehr starken Rückgang der Studenten zu rechnen. Studiengebühren würden zwar benötigt, sind aber nicht mehr haltbar. Die Probleme der Länder, bezüglich der Haushaltskonsolidierung an den Universitäten und Hochschulen klären sich von selbst. Die Frage wird sein, was wird mittelfristig mit dem Lehrpersonal?
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Re: Haushaltskonsolidierung und Rezession

Beitragvon Hagemann am Mo 10. Nov 2008, 13:05

Hallo,

bin neu im Forum, hoffentlich bin ich hier an der richtigen Stelle. Bitte teilt mit, wenn ich in eurem Forum falsch bin. Themen gefallen mir ganz gut - Ihr habt ein sehr offenes, kritisches aber auch ehrliches Forum. Gefällt mir gut!
Arbeite oder besser verwalte Tätikeiten in einem sehr traditionsreichen "Kulturbetrieb" in Thüringen. Wir machen uns auch Gedanken, wie es in 2009 weitergehen wird. Ich meine die Auslastung in unserem Theater wird, ob wir das wollen oder auch nicht, in 2009 zurückgehen. Auch die Besucher in unserer, mit deutscher Kultur gesegneten Stadt sind in diesem Jahr schon wesentlich weniger geworden. Sollte die Kaufkraft im nächsten Jahr drastisch zurückgehen, wird sicher auch zuerst an der Kultur gespart. Es bleiben uns dann die Pensionäre und betuchten Rentner aus Deutschland und den Nachbarländern.
Wir werden im nächsten Jahr nochmals eine genaue Zielgruppendefinition und ein darauf abgestimmtes Marketingkonzept für unser Haus machen lassen. Wir werden sehen. Gibt es da Draußen schon gefestigte Ergebnisse über Einnahmeverluste nach Zielgruppen in deutschen Theatern? Bei uns liegt seit ca. 3 Monaten ein sehr starker Rückgänge bei unseren Großkunden vor, obwohl wir hier ein sogenanntes Alleinstellungsmerkmal besitzen.

Wie ist das bei Euch?
Hagemann
 
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Re: Haushaltskonsolidierung und Rezession

Beitragvon Hansa am Mo 12. Jan 2009, 18:30

Hagemann hat geschrieben:Hallo,

bin neu im Forum, hoffentlich bin ich hier an der richtigen Stelle. Bitte teilt mit, wenn ich in eurem Forum falsch bin. Themen gefallen mir ganz gut - Ihr habt ein sehr offenes, kritisches aber auch ehrliches Forum. Gefällt mir gut!
Arbeite oder besser verwalte Tätikeiten in einem sehr traditionsreichen "Kulturbetrieb" in Thüringen. Wir machen uns auch Gedanken, wie es in 2009 weitergehen wird. Ich meine die Auslastung in unserem Theater wird, ob wir das wollen oder auch nicht, in 2009 zurückgehen. Auch die Besucher in unserer, mit deutscher Kultur gesegneten Stadt sind in diesem Jahr schon wesentlich weniger geworden. Sollte die Kaufkraft im nächsten Jahr drastisch zurückgehen, wird sicher auch zuerst an der Kultur gespart. Es bleiben uns dann die Pensionäre und betuchten Rentner aus Deutschland und den Nachbarländern.
Wir werden im nächsten Jahr nochmals eine genaue Zielgruppendefinition und ein darauf abgestimmtes Marketingkonzept für unser Haus machen lassen. Wir werden sehen. Gibt es da Draußen schon gefestigte Ergebnisse über Einnahmeverluste nach Zielgruppen in deutschen Theatern? Bei uns liegt seit ca. 3 Monaten ein sehr starker Rückgänge bei unseren Großkunden vor, obwohl wir hier ein sogenanntes Alleinstellungsmerkmal besitzen.

Wie ist das bei Euch?


Moin, Moin,

bei uns in Hamburg ist das auch festzustellen. Großkundengeschäft bricht weg. Wir versuchen das mit einem Haushaltssichrungskonzept zu lösen. Das ermöglicht uns die Einnahmequellen voll auszuschöpfen und die Kosten auf das unabweisbare Mindestmaß zu begrenzen.
Ich bin auch der Meinung, wenn eingespart wir, dann zuerst bei der Kultur.
Ist doch eigentlich ganz klar. Die Unternehmen machen ob groß oder klein Kurzarbeit. Was da mit dem Großkundengeschäft passiert ist doch wohl klar.

Gruuß

Rita
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Re: Haushaltskonsolidierung und Rezession

Beitragvon Grünrock am So 18. Jan 2009, 11:33

Moin,

ich hab da ein Problem entdeckt, vielleicht kann da mal jemand was zu sagen. Es wird ja nun viel Geld für Investitionen in den Städten und Gemeinden geben. Andereseits werden aber zur Zeit noch knappere Mittel im Verwaltungshalt abverlangt. Geht das miteinander so? Wenn ich in der Stadt mehr Investiere, brauche ich auch mehr Leute, die die investitionen erst mal unter Dach und Fach bringen. Teusche ich mich da?
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