Tätigkeitsbeschreibungen für Wissenschaftler

(Stellenbeschreibungen, Stellenbewertungen, Eingruppierungen, Einreihungen)

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Tätigkeitsbeschreibungen für Wissenschaftler

Beitragvon 4-Korn am Mi 17. Sep 2008, 20:08

Guten Tag! :idea:
Als Abteilungsleiter Personal habe ich die Tätigkeitsbeschreibungen in unserer Wissenschaftseinrichtung, welche durch das Land Brandenburg getragen wird, zu aktualisieren. Dazu liegt eine Aufgabenstellung des Trägers (ein Landes- und Bundesministerium) vor. Ursache ist der Unterschied der Eingruppierungen an unserer Einrichtung im Vergleich zu einer Universität des Landes (unsere Eingruppierungen sind offensichtlich seit Jahren viel zu hoch, wir hätten über unseren Verhältnissen gelebt - Ich sage, aber immer noch nicht Standesgemäß!). Aber Spaß bei Seite, ich kann schon gar nicht mehr richtig lachen. Zu den Eingruppierungen gab es bisher keine Beanstandungen, so dass ich keinen Handlungsbedarf gesehen hatte. Bestehen zur Prüfung der Eingruppierung von Wissenschaftlern und deren Grundlagen in anderen Einrichtungen in Brandenburg schon Erfahrungen? In meiner vorhergehenden Einrichtung hatte ich dazu eine Eingruppierungskommission mit langjahrig erfahrenen Kräften. Das wird hier, im meiner jetzigen Dienststelle nicht funktionieren. Was tun? Allein und eigenmächtig gegen ALLE neu eingruppieren? Ich habe die üblichen drei Briefe schon geschrieben. Erstens habe ich alles auf meinen Vorgänger geschoben. Zweitens habe ich kleine Fehler eingeräumt. Zu dem dritten Brief, dass ich um meine Entlassung bitte, kann ich mich noch nicht entschließen. Aussichtslos oder?
Nach Meinung der Träger habe ich unverzüglich die notwendigen Korrekturen bei den Eingruppierungen vorzunehmen. Führe ich das aus, habe ich unvorstellbaren Ärger im eigenem Hause, vom Betriebsrat ganz abgesehen. Kann mir jemand einen Rat geben?
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Re: Tätigkeitsbeschreibungen für Wissenschaftler

Beitragvon jop am Mi 17. Sep 2008, 20:52

Hallo 4-Korn,
unser Landrat ist Mitglied eines Kuratoriums für eine Wissenschaftseinrichtung in Sachsen. Tatsächlich scheint es so, dass sich die Träger dieser Einrichtungen und die Rechnungshöfe auf die vielen Universitäten und die Wissenschaftsinstitute sowie auf die Nachfolgeeinrichtungen der Ministerien eingestellt haben (siehe Prüfbericht des SRH 2007). Dies ist zunächst nachvollziehbar, da dort erhebliche Einsparpotentiale vermutet werden. Du brauchst professionelle Hilfe. Das ist tatsächlich sehr ernst zu nehmen. Mail mir mal persönlich die Details - vielleicht ist schnelle Hilfe möglich. Oder du schaust hier direkt mal beim Anbieter: http://www.kommunalberatung-rcu.de/de/K ... ngen-3.htm

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Re: Tätigkeitsbeschreibungen für Wissenschaftler

Beitragvon Vogel.dresden am Di 2. Dez 2008, 20:57

Guten Tag,

ich finde, dass die ordnungsgemäße Personalbewirtschaftung im Wissenschaftsbereich selbstverständlich sein sollte. Ich bin seit über einem Jahrzehnt im Wissenschafts- und Kulturbereich des Freistaates Sachsen, in Dresden tätig. Ganz abgesehen von möglichen Kontrollen des SRH, und den daran geknüpften Konsequenzen, glaube ich schon, dass jeder, der bei uns in Verantwortung steht, insbesondere die Institutsdirektoren und Verwaltungsleiter, die Ihnen anvertrauten Mittel nach haushaltswirtschaftlichen Prinzipien bewirtschaften.

In den Mittelpunkt der Betrachtungen geraten aber tatsächlich die Aktualität der stellengenauen Aufgabengliederungspläne und Tätigkeitsbeschreibungen. Nicht tarifgerechte Eingruppierungen können erhebliche Folgen haben. Rückzahlungen für den Stelleninhaber, Schadenersatz bei den Verantwortlichen, bis hin zu disziplinarischen Maßnahmen. Ich bin der Überzeugung, dass der Träger bei 4-Korn lediglich seine Aufgabe erfüllt. Der sollte man dringend und unverzüglich nachkommen. Meine Meinung
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Re: Tätigkeitsbeschreibungen für Wissenschaftler

Beitragvon sylt am Di 2. Dez 2008, 21:24

Vogel.dresden hat geschrieben:

In den Mittelpunkt der Betrachtungen geraten aber tatsächlich die Aktualität der stellengenauen Aufgabengliederungspläne und Tätigkeitsbeschreibungen. Nicht tarifgerechte Eingruppierungen können erhebliche Folgen haben. Rückzahlungen für den Stelleninhaber, Schadenersatz bei den Verantwortlichen, bis hin zu disziplinarischen Maßnahmen. Ich bin der Überzeugung, dass der Träger bei @4-Korn lediglich seine Aufgabe erfüllt. Der sollte man dringend und unverzüglich nachkommen. Meine Meinung


Ich komme vom Nachbarforum "Aktualität Stellenbeschreibungen" mal schnell zu Euch. Darf ich?

Also den Konflikt zwischen nicht stimmigen (eigentlich wohl überhöhten Eingrupierungen) welche beanstandet wurden und den Auseinandersetzungen mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern, welche wohl auf ihr Gewohnheitsrecht der Überbezahlung drängen, sehe ich nicht. Alles kommt wohl auf die Vertragslage an, aber wenn es so ist, dass nachweislich versehentlich falsch eingruppiert wurde, dann musst Du "korrigierend rückgruppieren". Das ist eindeutig, Du gefährdest Deine eigene Anstellung im öffentlichen Dienst. Ich bin zwar nur ein kleiner Personal SB einer Kommune aber da bin ich mir ganz sicher. Im übrigen, wir haben jedes Jahr dazu Überprüfungen der Aufsicht und der RP - Ämter. Das würde ich mir nicht ein Jahr leisten können. Beim zweiten Veruch, da zu "fummeln" kann ich gehen. Warum wird hier eigentlich mit zweierlei maß gemessen. Die Länder können sich noch ein Stück leisten, die Kommunen haben keinen Spielraum. Ich glaube aber auch, wegen der zu erwartenden Finanzlage wird das in den Ländern auch eng.

Entschuldigt, dass ich mich eingemischt habe - aber die Sache der "Gewissenskonflikte" steht mir Oberkante-Oberlippe.
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Re: Tätigkeitsbeschreibungen für Wissenschaftler

Beitragvon Personalpeter am Di 2. Dez 2008, 21:34

sylt hat geschrieben:
Also den Konflikt zwischen nicht stimmigen (eigentlich wohl überhöhten Eingrupierungen) welche beanstandet wurden und den Auseinandersetzungen mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern, welche wohl auf ihr Gewohnheitsrecht der Überbezahlung drängen, sehe ich nicht. Alles kommt wohl auf die Vertragslage an, aber wenn es so ist, dass nachweislich versehentlich falsch eingruppiert wurde, dann musst Du "korrigierend rückgruppieren". Das ist eindeutig, Du gefährdest Deine eigene Anstellung im öffentlichen Dienst. Ich bin zwar nur ein kleiner Personal SB einer Kommune aber da bin ich mir ganz sicher. Im übrigen, wir haben jedes Jahr dazu Überprüfungen der Aufsicht und der RP - Ämter. Das würde ich mir nicht ein Jahr leisten können. Beim zweiten Veruch, da zu "fummeln" kann ich gehen. Warum wird hier eigentlich mit zweierlei maß gemessen. Die Länder können sich noch ein Stück leisten, die Kommunen haben keinen Spielraum. Ich glaube aber auch, wegen der zu erwartenden Finanzlage wird das in den Ländern auch eng.

Entschuldigt, dass ich mich eingemischt habe - aber die Sache der "Gewissenskonflikte" steht mir Oberkante-Oberlippe.


Exakt @sylt!
Das geht mir in meiner Kommune nicht anders. Ich sehe aber auch nicht das Problem was 4-Korn hat. Das war ein wenig flapsig von Ihm dargestellt, vielleicht auch bloß falsch von uns verstanden - oder? :roll:
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Re: Tätigkeitsbeschreibungen für Wissenschaftler

Beitragvon 4-Korn am Di 2. Dez 2008, 22:02

"Das war ein wenig flapsig von Ihm dargestellt, vielleicht auch blos falsch von uns verstanden - oder?" schrieb @personalpeter.

OK!
wie zu ersehen, war das nicht so gemeint. Ich war 14 Tage im Amt und Würden und dann die Kontrolle zum Personal. Was Ihr schreibt ist mir schon klar - ABER!

Wie mache ich das denn? Ich habe keine Ahnung was die lieben Wissenschaftler bei mir so den ganzen Tag treiben.
Die mir übergebenen Tätigkeitsbeschreibungen sind noch aus dem Dreißigjährigen Krieg.
Meinen Institutsleiter interessiert das nicht im geringsten.
Der Personalrat ist nicht Gesprächsbereit.
Die betroffenen Wissenschaftler sind ausgelastet und können meiner Einladung leider nicht folgen. Im Ernstfall tritt Krankheit ein. Klar es ist Winter und Grippezeit.
Mein Träger sagt mir, ich möge unverzüglich die Gesetze und den Tarif beachten

Ich bin bei aller anderer Arbeit (der Rechnungshof hatte auch in anderen Arbeitsfeldern keinen Stein auf dem anderen gelassen, Dienstreisen, Drittmittel usw.) noch keinen effektiven Weg gefunden. Ich habe keine Zeit und muss den effektivsten Weg zum Ziel finden. Darum geht es tatsächlich. Ich hoffe trotzdem auf Eure Hilfe?!
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Re: Tätigkeitsbeschreibungen für Wissenschaftler

Beitragvon Vogel.dresden am Di 2. Dez 2008, 22:30

4-Korn hat geschrieben:"Das war ein wenig flapsig von Ihm dargestellt, vielleicht auch blos falsch von uns verstanden - oder?" schrieb @personalpeter.

Ich bin bei aller anderer Arbeit (der Rechnungshof hatte auch in anderen Arbeitsfeldern keinen Stein auf dem anderen gelassen, Dienstreisen, Drittmittel usw.) noch keinen effektiven Weg gefunden. Ich habe keine Zeit und muss den effektivsten Weg zum Ziel finden. Darum geht es tatsächlich. Ich hoffe trotzdem auf Eure Hilfe?!


In der Tat sieht das nun anders aus.
1. Institutsleiter schriftlich aber sachlich Sachstansdbericht machen, Ihren Entschluss mitteilen um Mithilfe bitten, Folgen für das Institut andeuten. Gestellte Termine des
Rechnungshofes nennen.
2. Institutsleiter bitten, Sie bei unverzüglichen "Aufschreibungen" zu den Tätigkeiten der Wissenschaftler zu unterstützen. Formularmöglichkeiten und Anregungen finden Sie beim
BMI unter dem Link: http://www.orghandbuch.de
3. Gespräche mit den direkten Vorgesetzten und den Wissenschaftlern über den Institutsleiter exakt nach Aufschreibung bestimmen lassen (Inhalt Termin, Einladung).
4. V. g. Gespräche unter Protokoll ausführen.
5. Neue Tätigkeitdsbeschreibungen auf dieser Grundlage aufstellen
6. Personalrat hinzuziehen, Rat einholen, informatorisch einbeziehen
7. Eingruppierung als Vorschlag für Ihren Institutsleiter vornehmen
8. Notwendige korrigierende Eingruppierungen vornehmen (durch Institutsleiter- IHr Vorschlag).
9. Anhörung Personalrat, schriftlich (Ihr Institutsleiter ist gefordert)
10. Mitteilung Wissenschaftler ausführen (auch durch Institutsleiter-Sie arbeiten zu)

So dürfte das im Groben effektiv möglich sein. In diesem Jahr nicht mehr zu schaffen- klar. Bitten Sie freundlicht um Terminaufschub beim Rechnungshof. Zum Personalrat bestehen fristen usw.

Frag bitte weiter! Kein Problem.
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Re: Tätigkeitsbeschreibungen für Wissenschaftler

Beitragvon 4-Korn am Sa 24. Jan 2009, 16:48

Hallo,
habe News bei rcu gelesen. Dr. Schmidtken schreibt dankenswerter Weise zum neuen Entgeltsysthem. Also uns hat man quasi gezwungen, die Tätigkeitsbeschreibungen jetzt sofort in Ordnung zu bringen. Machen wir auch und nicht nur gezwungener Weise. Ich habe die Stelle im Institut übernommen und hatte Tätigkeitsbeschreibungen, die zu 2/3 älter als 6 Jahre waren. Katastrophe. Die Tätigkeitsdarstellungen stimmten nicht mehr mit den tatsächlich beauftragten Tätigkeiten überein. In den ersten zwei Wochen hatte ich eine arbeitsrechtliche Auseinandersetzung auszuhalten. Natürlich verloren. Mit dem Mist der hier vorliegenden Tätigkeitsbeschreibungen - nichts zu gewinnen! Das war beschämend für mich.
Bemerkt haben wir auch, dass uns das neue Entgeltsystem Probleme bereiten wird, wenn wir mit dem jetzigen Zustand unserer Tätigkeitsbeschreibungen antreten. Deshalb meine Frage. Wieviel Zeit werden wir noch haben, um unsere Tätigkeitsbeschreibungen in Ordnung zu bringen - ehe das neue Entgeltsystem kommt?
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Re: Tätigkeitsbeschreibungen für Wissenschaftler

Beitragvon sudenburg am Sa 24. Jan 2009, 17:01

4-Korn hat geschrieben:Hallo,
habe News bei rcu gelesen. Dr. Schmidtken schreibt dankenswerter Weise zum neuen Entgeltsysthem. Also uns hat man quasi gezwungen, die Tätigkeitsbeschreibungen jetzt sofort in Ordnung zu bringen. Machen wir auch und nicht nur gezwungener Weise. Ich habe die Stelle im Institut übernommen und hatte Tätigkeitsbeschreibungen, die zu 2/3 älter als 6 Jahre waren. Katastrophe. Die Tätigkeitsdarstellungen stimmten nicht mehr mit den tatsächlich beauftragten Tätigkeiten überein. In den ersten zwei Wochen hatte ich eine arbeitsrechtliche Auseinandersetzung auszuhalten. Natürlich verloren. Mit dem Mist der hier vorliegenden Tätigkeitsbeschreibungen - nichts zu gewinnen! Das war beschämend für mich.
Bemerkt haben wir auch, dass uns das neue Entgeltsystem Probleme bereiten wird, wenn wir mit dem jetzigen Zustand unserer Tätigkeitsbeschreibungen antreten. Deshalb meine Frage. Wieviel Zeit werden wir noch haben, um unsere Tätigkeitsbeschreibungen in Ordnung zu bringen - ehe das neue Entgeltsystem kommt?


Moin,
brauch mal bitte Hilfe. Also ich hab auch Prüfberichte unseres Rechnungsprüfungsamtes vorliegen, die da die Aktualisierung der Stellenbeschreibungen fordern. Kann mir mal jemand helfen wo das genau steht. Klar ist mir schon warum die aktuell sein sollen. Aber stehen muss es ja eben irgendwo.
Wir stehen früher auf!
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Re: Tätigkeitsbeschreibungen für Wissenschaftler

Beitragvon Vogel.dresden am Sa 24. Jan 2009, 17:48

sudenburg hat geschrieben:
4-Korn hat geschrieben:Hallo,
habe News bei rcu gelesen. Dr. Schmidtken schreibt dankenswerter Weise zum neuen Entgeltsysthem. Also uns hat man quasi gezwungen, die Tätigkeitsbeschreibungen jetzt sofort in Ordnung zu bringen. Machen wir auch und nicht nur gezwungener Weise. Ich habe die Stelle im Institut übernommen und hatte Tätigkeitsbeschreibungen, die zu 2/3 älter als 6 Jahre waren. Katastrophe. Die Tätigkeitsdarstellungen stimmten nicht mehr mit den tatsächlich beauftragten Tätigkeiten überein. In den ersten zwei Wochen hatte ich eine arbeitsrechtliche Auseinandersetzung auszuhalten. Natürlich verloren. Mit dem Mist der hier vorliegenden Tätigkeitsbeschreibungen - nichts zu gewinnen! Das war beschämend für mich.
Bemerkt haben wir auch, dass uns das neue Entgeltsystem Probleme bereiten wird, wenn wir mit dem jetzigen Zustand unserer Tätigkeitsbeschreibungen antreten. Deshalb meine Frage. Wieviel Zeit werden wir noch haben, um unsere Tätigkeitsbeschreibungen in Ordnung zu bringen - ehe das neue Entgeltsystem kommt?


Moin,
brauch mal bitte Hilfe. Also ich hab auch Prüfberichte unseres Rechnungsprüfungsamtes vorliegen, die da die Aktualisierung der Stellenbeschreibungen fordern. Kann mir mal jemand helfen wo das genau steht. Klar ist mir schon warum die aktuell sein sollen. Aber stehen muss es ja eben irgendwo.


Guten Tag zusammen - Foristi!

zunächst wünsche ich allen da draußen ein gesundes und erfogreiches Jahr 2009.
Die Frage von @sudenburg ist schon exakt. Wir alle wissen warum die Tätigkeitsbeschreibungen aktuell sein sollten. Aber wo ist das explizit zu finden.
Ganz konkret ist das aber im sog. Nachweisgesetz ausgewiesen. Im Nachweisgesetz ist geregelt, dass jeder Arbeitgeber verpflichtet ist, in monatsfrist "...eine kurze Charakterisierung oder Beschreibung der vom Arbeitnehmer zu leistenden Tätigkeit..." niederzulegen. Also nach Gesetz ist Monatsfrist gefordert. Das heist die Tätigkeitsbeschreibungen müssen in monatlicher Friest tatsächlich stimmig sein.
Im jeweiligen Tarif wird die sogenannte "Tarifautomatik" zu finden sein. Diese fordert u. a., dass es eine Übereinstimmung der vom Arbeitgeber beauftragten Tätigkeiten mit denen der Tätigkeitsdarstellugen zu geben hat. Ist das nicht der Fall, muss unverzüglich diese Übereinstimmung hergestellt werden.

Gut finde ich, dass es @4-Korn gelungen ist, sich nun doch für aktuelle und vor allem richtige Tätigkeitsbeschreibungen einzusetzen. Exakt ist was er schreibt, dass es von der heutigen Vorsorge zu guten Tätigkeitsbeschreibungen abhängt, wie die kommende Entgeldordnung umgesetzt werden kann. Für viele wird es tatsächlich ein böses Erwachen geben, wie es Dr. Schmidtken schrieb, wenn die Entgeltordnung da ist. Entweder wird diese Ende diesen Jahres oder eben erst im nächsten Jahr erwartet. Dann aber ganz sicher. Es stimmt, da ist nicht mehr viel Zeit. Wer seine Tätigkeitsbeschreibungen nicht in Ordnung hat, wird jetzt unter Druck geraten. Aktualisieren und gleichzeitig an die neue Entgeltordnung anpassen wird kaum möglich sein. Die neue Entgeltordnung wird leider viel komplizierter und differenzierter als die Regelungen zum BAT. Wer dann anfangen will seine Eingruppierungen in Ordnung zu bringen, wird mit Nachteilen für seine Beschäftigten rechnen müssen. Das geht garantiert schief.

Aber @-Korn schreib doch mals, wie es Dir ergangen ist und ob Du Lösungen mit Deinem Leiter und Deinem Rechnungshof hinbekommen hast.
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